Jürgen Spieß aus Hessen ist doktorierter Althistoriker. Er wuchs in einem unreligiösen Elternhaus auf, was ihn in seiner Jugendzeit prägte. Erst im Rahmen der Abfassung seiner Doktorarbeit wurde er mit den historischen Quellen zur Auferstehung Jesu, sprich dem Neuen Testament, vertraut. Bemerkenswert ist nun vor allem, dass er durch historische Analyse dieser Texte zum Glauben fand. Er kritisiert die heutige sog. "historisch-kritische Methode" der Theologie, welche die Augen vor wichtigen geschichtlichen Sachverhalten des NT verschliesse und so zum Unglauben führe. Spieß glaubt aufgrund dessen - im Gegensatz zu nicht wenigen theologisch Geschulten vor allem auch in Deutschland - weiterhin an die Auferstehung, wie sie im NT geschildert wird.
Er gründete das "Institut für Glaube und Wissenschaft" und ist mit zahlreichen Video-Vorträgen auch auf Youtube zu finden.
Zwei Beispiele[]
Spieß verglich etwa anhand von römischen Inschriften oder archäologischen Funden Ortsangaben des Evangelisten Lukas mit jenen des römischen Geschichtsschreibers Tacitus (der übrigens Jesus auch erwähnt hat) und kam zum Schluss, dass jene von Lukas sogar präziser sind. Und er kam ferner zur Erkenntnis, dass Paulus bereits um die Jahre 31/32, also ganz kurz nach dem Auferstehungs-Ereignis, in Damaskus sehr viele Berichte von der Erscheinung des Auferstandenen erhalten hatte; dies war dann die Ursache seiner Wandlung vom Christenverfolger zum Apostel.